Physcia grisea (Lam.) Zahlbr.

pulveracea Hoffm., Deutsch!. Flora (1796), p. 153. — Physcia farrea Lpityrea Wäin.l
in Meddel. Soc. Fauna et Flora Fennica, vol. VI (1881), p. j3aj Harm,, Lieh, de France,
; pars IV ([1909] 1910), p. 640; B. de Lesd., Rech er eh. Lieh. Dunkerque (1910), p. 105. |
i-— Physcia pulveracea Wainio in Act. Soc* Fauna et Flora Fennica, vol. XIII, nr. 6
1(1896), p. 14.
Von mehreren Autoren (Harmand, Olivier u. a.) wird zu unserer Flechte als
ältestes Synonym Lichen lanuginosus Hoffm., Enum. Lieh. (1784), p. 82, Tab. X, Fig.
» zitiert. Würde Hoffmanns Pflanze tatsächlich mit Physcia grisea zusammenfallen,
so müßte man daraus auch in nomenklatorischer Beziehung die Konsequenzen ziehen.
Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß Hoffmanns Lichen lanuginosus nicht zu
Physcia grisea gehört; der Passus in Hoffmanns Beschreibung: «foliola subtus dense
lanugineo atra obducta» steht in direktem Gegensätze zu den Verhältnissen bei Physcia
¡grisea; ferner passen auch die Ausdrücke «foliola cervina» und «scutellae disco rufe-
j scente» nicht. Arnold wird die Hoffmannsche Pflanze richtig gedeutet haben,
; indem er sie in seinem Handexemplare der «Enumeratio* als Pannaria conoplea be-
* zeichnet.
Nachdem Ehrharts «Plantae Cryptog.» nach den Wiener Nomenklaturregeln
nicht zu jenen Exsikkatenwerken gehören, welche für die Feststellung des ältesten
Namens herangezogen werden können, muß der Speziesnamen Lamarcks zur Benen-
nung der vorliegenden Flechte herangezogen werden.	Zahlbruckner.
Austria inferior: ad truncos Laricum
Triesting, ca. 450 m s. m.
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