Chara tenuispina A.Braun

IN THE
CRYPTOGAMIC HER8AR(U'VI
FIELD MUSEUM OP NATURAL HISTORY
1149356
The Field Museum
C0544167F
Field Museum of Natural Hisioiy
Algae Donated io NY in 2015
Braun, Rabenh., Stlzenb. Charac. exs. N. 74a.
Chara tennisplna A. Br. in Flora 1835. I. 68 (excl. pl. helvet.);
Schweiz. Char. (1849) p. 16 in notaj — Rabenh. Crypti
Fl. II. (1845) 199 (excl. pl. helv.); — Ktltz. Phycol. germ.
(1845) 259 et Sp. Alg. (1849) 524 (excl. ,pl. helv.); —
Wallm. Charac. (1853)84; — BrockmüUer Beitr. zur Crypt.
Flora Mecklenb. (1863) 46; — v. Leonhardi, österr. Arm-
leuchtergew. (1864) p. 84:
Chara belemnophora C. Schimp. in lit. 1857 (Bericht ttber die Ver-
sammlung d. Naturf. iu Bonn im Sept. 1857 S. 143).
Tn Torflöchera auf Wiesen bei Spandau mit Cbara fragilis, Utricularia vulgaris
und minor, Sparganium minimum. Von Ende Juni bis Anfang August gesammelt von
Ai Braun.
Anmerkung. Von Chara strlgosa Ist diese Art durch die gleichmässige dreireihige Be-
rindung und kleinere hellbraune Sporangien, von Ch. aspera und galioides durch Monöcie leicht zu
unterscheiden. Ch. strigosa longispina aus den Seen des Schweizer Jura ist keineswegs mit ihr
identisch, wie Ktttziug (Tab. phycol. VII. 26. tab. 62) annimmt. Ch. tenulsplna gehört zu den
seltensten Arten der deutschen Flora. Sie wurde im Jahre 1827 in einer Sandgrube bei Rheinhausen Im
badischen Unterland anf einer Excursion mit Dr. Georg Eogelmann von mir entdeckt; 30 Jahre später
fand sie Dr. C. Schimper in einer benachbarten Gegend, in alten Torflöchern unweit Schwetzingen, wieder
und sammelte sie zum ersten Male reichlich, abermals 10 Jahre später hatte ich das Vergnügen, sie in
der Berliner Flora aufzufinden. Ausserdem ist von sicheren Fundorten nur Schwerin bekannt, wo sie von
BrockmüUer 1862 gesammelt wurde. Die von Leonhardi 1. c. angeführte Pflanze aus Ungarn ist mir
.noch zweifelhaft, da ich von derselben nur Fragmente ohne reife Sporangien sah.	A. Braun.
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