Plasmopara viticola (Berk. & M.A.Curtis) Berl. & De Toni

  • Filed As

    Peronosporaceae
    Plasmopara viticola (Berk. & M.A.Curtis) Berl. & De Toni

  • Collector(s)

    W. Krieger s.n., 30. Aug. 1890 u. 1894.

  • Location

    Germany. Weinspalieren in Königstein.

  • Habitat

    "auf Blättern".

  • Identifiers

    NY Barcode: 2759585

    Occurrence ID: 4d49ee30-ca97-42fa-b1b6-c90226cc1b00

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NEW YORK BOTANICAL GARDEN
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Falscher Mehltau des Weinstocks.
Auf der Unterseitfi der Blatter erscheinenim Sommer1 weisse 'Sfelii^merrct'^en,
' die sich schnell axlsbreiten, die befallenen Blattste®en$ ent'farben unici -^.endlich.
"durr machen; izulefet fallen die betreffenden Blatter ab.|j|Der
if auf die jtingen Triebe, TraxibenStiefe- und jungen Beerel viiber. Das ' Myce:L
, wachst in den Zwis^henraumen derZelieir. und ernahrt sich dadurch, Idass
^ahlreiche, knopfartige Haustorien in das Innere. der-f Ze^len treibt. Axis
kdeh' Sp’altoffnungen 'tleten in Buseheln zahlreiche (^riidientragi|r;>herv^r.. Si;e;
jgsind IifO-^850,/* hoch und baumartig verzweigt. An den pftfemliehen oder
i|||hm§l kegelformigen ^ndasten,, die">j)—10 M lang _sind, sitzenf die farblosen
Fet^sc^iede^S:	v mjr
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'Der Pilz, ^er in Nordamerika einheimisch ist, ’trat in-paropa ziierst d;^8 ,auf,
nachdem er durch amegfkanrsche-Reben eingeschleppt worden war. “ Dr JjatJpP
&sich ‘ seitdem in- alien weinbauenden Landern Europas. gezeigt.^ In eleir^
Sachsischen Schweiz und einigen andern 's.achsiseh’en 'Orten wurde^er ^8J)0;flj
von mir aufgefunden. Der Pilz schadigt durch das Abfallen des Laubes den
aErtrag an Beeren ganz bedeutend. ' Zur Bekampfiing dieses' Schmarot'Z’er^
, miissen im Hefbste an Orten, wo der Pilz im Sommer aufgetreten ist, die ~
abgefallnen oder sitzenden Blatter, da sic Oosporen enthalten konnen, ge-
feammelt und verbrannt werden. Auch ist das Bespritzen der Weinstocke
mit Bordelaiser Briihe (2—4 kg Kupfervitriol u. 1 kg -Kalk in 100 1 Wasser)/'^
,zu empfehlen. Das Bespritzen ist im Fruhjahre vorzunehmen und spater zu
wiederholen. In mehreren Kantonen der Schweiz ist dieses Bespritzen mit/5'
-sEtordelaiser Briihe 'fur die Weinbauer obligatorisch gemacht. (Zeitschr. f.%,;
Pflanzenkr. 1892, p. 57 j t— Das Mycel des Pilzes wird dxirch die Briihe nicht
"getotet; aber die sich bildenden Conidien sind nicht keimfahig. Der Ver-
breitung des Pilzes wird auf diese Weise Einhalt gethan.
Auf Blattern von Vitis vinifera L. an Weinspalieren in Konigstein.
30. Aug. 1890 u. 1894.
leg. W. Krieger.