Protococcus roseo-persicinus Kütz.

Wartmann und Schenk, Schweizerische Kryptogamen.
343. Protococcus roseo-persieinus Rtzg.
Ktzg. Spec. p. 496. — Rabenh. Alg. Dec. Nro. 986.
Durchmesser der Zellen gewöhnlich —Vm*“*
Rhätische Alpen. An einer Stelle in der Badebucht des Flim-
Ser Cauma - Sees (Vorderrheinthal, 3080 Fuss üb. M.) zwischen
abgestorbenen Characeen und Fadenalgen im Schlamme längs des
Ufers, beim Darüberschreiten dem in den Fuss-Stapfen sich an-
sammelnden Wasser eine intensiv weinrothe Färbung ertheilend.
Lässt man den gesammelten Schlamm in einem flachen Gefässe
mit etwas Wasser sich ruhig absetzen, so findet man schon nach
wenigen Stunden die Oberfläche der dunkeln Masse von einer
dünnen, weinröthlichen Protococcus-Schicht wie mit einem leich-
ten Häutchen überzogen. Es gelingt aber trotz der vorsichtigsten
Anwendung der Pipette kaum, den Protococcus ganz rein und
frei von den beigemengten Schlammtheilen für die Präparate zu
gewinnen. — Beigemengt finden sich am häufigsten: Chroococcus
turgidus, Rhaphidium fasciculatum, Phycastrum crenulatum var.
triradiatum, rhyc. spinulosum var.majus (bis Cosmarium
margaritiferum, Cymbella gastroides, Epithemia turgida und
Ep. ventricosa. Die Temperatur des Seewassers betrug am
40. h. Morg. 45,8° C. — 27. April 1862.
1863.	Dr. Chr. Brügger v. Curw&lden.
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