Cosmarium pseudopyramidatum

Kryptogamae exsiccatae.

736. Cosmarium pseudopyramidatum.

Lundell, De Desm., que in Suecia inv. sunt, observat. crit. in Nov. Act. r. soc. scient.
Upsal., ser. 3, vol. VIII (1871), p. 41, Tab. 2, fig. 18; Hansg., Prodr., I (1886), p. 198;
De Toni, Syll. Alg., vol. I (1889), p. 946; Nordstedt, Ind. Desm. (1896), p. 10. — C.
pyramidatum Breb. var. minus Comere, Desm. de France (1901), p. 121.

Austria inferior: Vindobonae in aquariis hortorum aqua fontanea repletis

leg. S. Stockmayer.

Unser Specimen hat im allgemeinen ca. 20 p breite, 3o p lange Zellen, was der
»forma minor« Wille, Bidrag tili Sydamerikas Algflora, I —III in Bihang t. k. Svenska
Vet. Akad. Handl., Bd. VIII (1884), p. 16, tab. I, fig. 32; De Toni, 1. c.; Nordstedt, 1. c.
entspricht. Ich glaube indes, dass es nicht berechtigt ist, auf solche ausschliesslich in der
Gi *össe gelegene Differenzen hin, wenn sie nicht sehr grell sind, auch nur eine »forma«
aufzustellen und zu benennen.

Die grössten Individuen in unserer Aufsammlung (das grösste, das ich überhaupt
sah, war 27/1 breit, 41 ¡j, lang) reichen an die Ausmasse des typischen Cosmarium
pseudopyramidatum heran.

Bemerkenswert ist die grosse Verschiedenheit der Form in unserem Specimen,
die Halbzellen zeigen alle Uebergänge von beinahe kegeliger Form bis zur nieder-
gedrückt halbkreisförmigen, nicht selten haben die beiden Halbzellen eines Individuums
schon recht verschiedene Form, wie dies übrigens auch Willes citierte Abbildung zeigt.

Cosmarium pyramidatum sowohl wie C. pseudopyramidatum variieren sehr be-
züglich der Intensität der Punktierung und Grösse der Punkte (vgl. hierüber Klebs,
Ueber die Formen einiger Gattungen der Desmidiaceen Ostpreussens in Schriften der
phys.-ökon. Ges. zu Königsberg, 1879, S. 3o). Unsere Exemplare zeigen zwar ziemlich
grosse, aber ausserordentlich zarte, schwer sichtbare Punkte.	S. Stockmayer.

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